Seminar
„Budget- und Haushaltskontrolle im Parlament"
Erlernen Sie die Grundlagen der parlamentarischen Haushaltskontrolle und erfahren Sie, wie Sie den Haushaltsprozess beeinflussen können. Dieses Seminar richtet sich an alle, die sich intensiver mit der Überprüfung und Steuerung öffentlicher Finanzen beschäftigen möchten.
Inhalte und Themen des Seminars:
Session 1: Grundlagen des Haushaltsprozesses und der Budgetkontrolle
Inhalte:
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Rechtliche Grundlagen und Rahmenbedingungen (40 Minuten)
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Verfassungsrechtliche Grundlagen der Haushaltsaufstellung und
-kontrolle. -
Haushaltsgrundsätzegesetz und andere relevante Gesetze.
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Rolle von Exekutive und Legislative im Haushaltsprozess.
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Zeitplan und Ablauf des Haushaltszyklus.
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Der Haushaltsprozess im Parlament (60 Minuten)
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Vorlage des Haushaltsentwurfs durch die Regierung.
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Erste Lesung im Plenum und Überweisung an die Ausschüsse.
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Beratungen in den Fachausschüssen und im Haushaltsausschuss.
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Änderungsanträge: Formulierung und Einbringung.
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Zweite und dritte Lesung im Plenum.
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Verabschiedung des Haushalts und Verkündung.
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Instrumente der Haushaltskontrolle (40 Minuten)
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Parlamentarische Anfragen und Anträge.
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Berichte des Rechnungshofs und deren Behandlung im Parlament.
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Kontrolle von Nebenhaushalten und Schattenhaushalten.
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Diskussion und Erfahrungsaustausch (10 Minuten)
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Austausch über Erfahrungen der Teilnehmenden.
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Klärung offener Fragen.
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Session 2: Strategien und praktische Anwendungen
Inhalte:
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Effektive Einflussnahme auf den Haushaltsprozess (60 Minuten)
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Strategien für Abgeordnete:
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Prioritätensetzung und Fokussierung auf relevante Haushaltspositionen.
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Kooperation mit Fraktionskolleginnen und -kollegen.
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Verhandlungen mit anderen Fraktionen und der Regierung.
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Strategien für externe Akteure:
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Identifikation relevanter Zeitpunkte und Akteure.
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Erstellung von Positionspapieren und Stellungnahmen.
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Öffentlichkeitsarbeit und Interessenvertretung.
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Nutzung von Berichten des Rechnungshofs und anderer Kontrollinstanzen
(40 Minuten)-
Verständnis der Berichte:
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Aufbau und Inhalt von Rechnungshofberichten.
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Identifikation von Kritikpunkten und Empfehlungen.
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Anwendung in der parlamentarischen Arbeit:
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Einbringen von Anträgen basierend auf den Berichten.
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Öffentliche Thematisierung von Missständen.
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Nachverfolgung der Umsetzung von Empfehlungen.
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Einsatz digitaler Tools und Datenanalyse (40 Minuten)
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Zugriff auf Haushaltsdaten:
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Nutzung von Open Data und Transparenzportalen.
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Datenbanken des Parlaments und der Regierung.
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Analyse von Haushaltsdaten:
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Einsatz von Software zur Datenvisualisierung.
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Identifikation von Trends und Auffälligkeiten.
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Monitoring des Haushaltsvollzugs:
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Verfolgung von Soll-Ist-Vergleichen.
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Frühwarnsysteme für Abweichungen.
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Best Practices und Fallstudien (20 Minuten)
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Analyse erfolgreicher Einflussnahme auf den Haushaltsprozess.
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Lessons Learned aus vergangenen Haushaltsberatungen.
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Abschluss und Feedback (10 Minuten)
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Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse.
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Feedbackrunde mit den Teilnehmenden.
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Ausblick auf weiterführende Ressourcen und Seminare.
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